Lausitz Rallye Nat. A 2011

29.09-01.10.2011
Das war eine geile Rallye, mit viel Aufregung, Staub, Dunkelheit und Spaß. Am Ende haben wir nur um ein paar Sekunden den 2. Platz verpasst. Dafür fuhren wir auf der WP1 eine Klassenbestzeit mit vielen Turbulenzen. In der nationalen Wertung hätten wir sogar den 1. Platz eingefahren können. Ich fang mal bei der WP1 an: Schon die Gespräche vor der Rallye waren sehr amüsant. Die 318is Truppe war auch vor Ort und die waren sau schnell. Einige der Fahrer wunderten sich über meine sehr weiche Reifenwahl und machten sich über meinen GPS Trippmaster lustig. Na wartet euch wird das Lachen noch vergehen. Am Start zur ersten WP bin ich ziemlich Nervös und so beschäftige ich mich 20 min mit meinem Sonnenschutz am Helm, schnalle mich an und wieder ab und zu guter Letzt reise ich in einem Anfall von geistiger Umnachtung das Mikro des Onboardsounds von Gordens Schulter. Na dann kann es ja los gehen.   

Durch die Arena komme ich noch schnell und sauber durch, die  Ausfahrt der Arena fahre ich ganz außen an, dumm nur das da im hohen Gras ein Findling liegt, wir verfehlen den Stein nur um Haares breite. Als ob das nicht schon blöd genug ist, hab ich mir etwas sehr komisches angewöhnt. Ich drücke mich am Gaspedal ab um mich in meinen Sitzt zu recht zu rutschen. Dabei passiert es, das Gaspedal hängt sich aus (Video 2.15min). Im ersten Moment denke ich das war es, aber ich merke schnell, das ich noch am verbleibenden Gestänge, Gas geben kann. Das mach ich dann auch, nur verhakelt sich das blöde Gestänge ständig und gibt dadurch Vollgas. Na immer noch besser als kein Gas geben können. Wenn es sich fest geklemmt hat, dann muss ich mit dem Fuß dahinter angeln um es wieder zu lösen, neben bei darf ich aber das Lenken nicht vergessen. Mit diesem Handicap kämpfen wir uns durch die Lausitz. Das ist aber noch nicht schwer genug. Dazu kommt noch der Staub der vorrausfahrenden, so dass man Stellenweise nur noch 10m Sicht hat.

Auf einer 900m langen Geraden, tript Gorden die Entfernung mit und so kann ich schön spät bremsen (Video 2.27min). Auch in die Staubwolken fahre ich mutig rein und als ich drin bin bekomme ich weiche Knie. Wenn bei 150 Km/h schlagartig die Sicht auf 10m reduziert wird, dann ist es schon eine große Herausforderung den Wagen überhaupt auf der Straße zu halten, schließlich geht es nicht nur geradeaus. Im Ziel von WP1 vergleich wir die gefahrenen Zeiten mit den Anderen. WOW Bestzeit, und die Konkurrenten sind sich einig, dass liegt am Tripmaster, damit ist es ja im Staub viel einfacher und die weichen Reifen haben auch mehr Grip. Ach jetzt auf einmal, vor der WP hörte sich das aber noch anders an ;-).

Auf einer 900m langen Geraden, tript Gorden die Entfernung mit und so kann ich schön spät bremsen (Video 2.27min). Auch in die Staubwolken fahre ich mutig rein und als ich drin bin bekomme ich weiche Knie. Wenn bei 150 Km/h schlagartig die Sicht auf 10m reduziert wird, dann ist es schon eine große Herausforderung den Wagen überhaupt auf der Straße zu halten, schließlich geht es nicht nur geradeaus. Im Ziel von WP1 vergleich wir die gefahrenen Zeiten mit den Anderen. WOW Bestzeit, und die Konkurrenten sind sich einig, dass liegt am Tripmaster, damit ist es ja im Staub viel einfacher und die weichen Reifen haben auch mehr Grip. Ach jetzt auf einmal, vor der WP hörte sich das aber noch anders an ;-).


WP2 kann man kaum noch fahren, es gibt stelleweise 0m Sicht (Video 2.55min). Gordon meistert diese schwierigen Bedingungen als einer der wenigen Copiloten ohne Fehler. Zum Ende der Prüfung holen wir sogar noch den Vorrausfahrenden ein und unsere Scheiben beschlagen, was wir gar nicht merken, da wir eh nichts sehen. WP3 und 4 wird abgesagt, zu gefährlich bei diesen Bedingungen. Also geht es erst am Samstag weiter (Video 7.25min).  


WP5 ist Nochten, einer meiner Lieblings Prüfungen, der vor uns fahrende fliegt ab und wir müssen warten bis er geborgen wird, erst ärgere ich mich über die Verzögerung, doch dann wird mir bewusst, dass wir dadurch freie Sicht haben werden. Und so kann ich es hier auch richtig fliegen lassen, die Prüfung hat mehrere blinde Kuppen, die ich alle schon mal gefahren bin.  

WP7 ist nicht ganz so ein gutes Pflaster für mich. Als wir kurz vor Schluss, an ein paar Zuschauern vorbei donnern, will ich besonders lange das Gas stehen lassen, prompt schaffe ich den folgenden Abzweig nicht mehr und komme gerade noch so vor einem Busch zum stehen (Video 6.45min). Als wir im Regrouping ankommen, muss ich mit Schreck feststellen, dass ich einen Platten hinten habe. Hab ich gar nicht gemerkt, der BMW fährt sich auf Asphalt mit Schotterreifen immer als ob die Reifen platt wären. Der ist aber vorm check in schnell noch gewechselt. Der Rest der Prüfungen ist stark ausgefahren, oder wie ich sagen würde, total zerbombt. Macht keinen rechten Spaß mehr. Zu allem Überfluss sind alle Reifen die ich noch habe, ziemlich am Ende und der Keilriemen hat sich verdreht. Die vorletzte WP wird zur letzten ernannt und wir geben nochmal alles, denn wir liegen nur 12 Sek hinter dem 2. Platzierten.  Als die Ansage kommt 300m über Ziel, höre ich nur Ziel und gehe vom Gas, ups da sind ja noch ein paar Meter bis zum Ziel. Im Ziel merke ich erst, das der Wagen kocht, voll im roten Bereich. Zum Glück wurde die letzte WP abgesagt. Jetzt heißt es nur noch bis ins Hauptquartier zu kommen. Dazu fahre ich ganz langsam mit offener Motorhaube um den Motor zu kühlen, denn der Keilriemen fehlt nun ganz und damit auch der Antrieb für die Wasserpumpe. Was soll ich sagen, natürlich haben wir es bis zum HQ geschafft und den 3. Platz eingefahren. Auf den 2. fehlen nur läppische 6 Sek. 


Bye Jürgen und Gordon, die sich schon auf die nächste Lausitz freuen.