Rallye Wittenberg 2012

31.03.2012
Als einer der Favoriten an den Start zu gehen war schon ziemlich cool. Am Ende hat es leider nur für Platz 4 gereicht und damit knapp das Podium verpasst. Die Rallye hatte alles zu bieten was eine spannende Rallye haben sollte. Beim Start der WP4 begann es genau bei uns zu Hageln. Was für ein Mist! Der Grip auf Asphalt war nur noch zu erahnen. Auf WP6 hätte ich beinahe einen Koppelzaun mitgenommen, als ich zu früh eingelenkt hatte und beim wieder aufmachen der Lenkung zu weit herausgetragen wurde. Gesamt ist es der 15. Platz von 62 Teams geworden. Eigentlich war es eine Rallye ohne Komplikationen. Beim Aufschrieb erstellen, mussten wir an einem Stempelposten anhalten. Er meinte wir hätten einen Platten hinten. Na toll, die Rallye hatte noch gar nicht angefangen und schon fehlte uns ein Ersatzreifen.  

Zum Glück sind für Schotterrallyes immer 2 Ersatzreifen im Kofferraum zu finden. Also anhalten und Reifen wechseln, doch leichter gesagt als getan. Das Rad wurde mit einem Schlagschrauber angeballert und wollte sich nun nicht mehr vom Auto trennen. Mit Gewalt musste es sich geschlagen geben und so konnten wir unseren Aufschrieb fertig machen.


WP1 verlief auch planmäßig. Am Start hatten wir ne lange Gerade, da konnte man sehen wer wie früh bremste. In unserer Klasse bremsten die Piloten sehr spät. Da wir weniger Leistung als die Anderen hatten, dachte ich mir, dass wir die erste Kurve vielleicht voll fahren könnten. Zumindest war meine Theorie so. Als wir die Stelle erreichten nahm ich den Fuß vom Gas und wir kamen mit 140 km/h in die Kurve (ohne zu bremsen). Den Rest der Prüfung kannte ich schon aus 2010 und so haben wir es krachen lassen.

WP2 kannte ich noch gar nicht. Sie war bis auf diese blöde Bremswelle am Ende komplett neu.  Im Nachhinein konnte ich bei der Auswertung der Videos sehen, dass ich zu viel am Lenkrad drehte. Das hat und wertvolle Zeit gekostet. Das Bremsloch am Ende der Prüfung nahmen wir mit gut  115 km/h, aber das wäre auch noch schneller gegangen. 

WP3 kannte ich wieder und war eine meiner liebsten Prüfungen. An einer Stelle kam die Ansage von Gordon etwas spät. Kein Problem, ich konnte mich daran erinnern und bremste rechtzeitig. Bis dahin waren unsere Zeiten ganz gut. 


WP4 war der 2. Durchgang der WP1. Leider gab es hier zu viele Geraden. Ein Nachteil der sich durch unsere fehlenden Leistung bemerkbar machte. Zu allem Überfluss fing es zu unserem Start an zu Hageln. Jetzt hätten wir nicht Leichtsinnig werden dürfen. Der Grip auf Asphalt war nur schwer einzuschätzen. Die erste Kurve fuhr ich fast voll. Im Ziel konnte sich die Zeit sehen lassen und im Gegensatz zu manch Anderem, sind wir nicht abgeflogen. 


WP5 verlief ähnlich wie WP2. Am Bremsloch kurz vor Schluss ließ ich mehr Gas stehen. Etwas zu viel des Guten! Es gab einen bösen Einschlag. Erst dachte ich der BMW ist krumm, aber er war nicht krummer als vorher. 


WP6 verhinderte fast die Zielankunft. Als ich an einer engen Stelle zu früh einlenkte, musste die Lenkung zur Korrektur wieder aufgemacht werden. Durch diese Aktion fuhren wir fast gegen einen Koppelzaun. Gorden verschlug es die Sprache und ich meinte nur "WEITER, WEITER". Im gleichen Moment fing er wieder an zu lesen. So kamen wir als Klassen 4. ins Ziel.

Bye, Jürgen und Gordon, die ganz zufrieden mit ihrer Leistung waren.