Rallye Wedemark 2011

30.07.2011
Wie immer, das wichtigste zum Anfang: Wir erreichten den 3. Platz in der Klasse mit nur 2,5 Sekunden Rückstand und den 12. Platz in der Gesamtwertung. Sinnloserweise hatte ich einen Tag vor der Veranstaltung noch am BMW rumgeschraubt und so beinahe die ganze Rallye aufs Spiel gesetzt. Wenn das Autohaus Rauer am Tag der Abreise den 318er nicht wieder startklar gemacht hätte, dann wäre das ein sehr enttäuschendes Wochenende geworden. Der Start bei der Wedemark Rallye war nur möglich, weil mir Carsten Lange (Chef vom Autohaus Opel Strauch) und Mario Berger (Inhaber von MB Elektro) ihre Unterstützung zusagten.
Also, neue Rallye neues Glück, die Wedemark Rallye ist in der Nähe von Hannover. Das Wetter ist am Freitag noch wechselhaft und so ist es am Samstagmorgen noch stellenweise feucht auf den Prüfungen. Die bestehen zu 40% aus Asphalt, was die Reifenwahl nicht gerade einfach macht.  

Die meisten Fahrer setzen auf Schotterreifen, ich habe mich für einen Kompromiss entschieden und hab Regenreifen aufgezogen. Beim Abfahren fühlt es sich noch komisch an, aber im Rallye Trim ist es nicht die schlechteste Wahl. Im Gegensatz zur Roland Rallye, will ich hier mal nicht Maximum Attack fahren, sondern mal fehlerfrei durch kommen. Leider hab ich immer noch keine funktionstüchtige Handbremse und so machen mir die Haarnadelkurven die meisten Probleme. Bei Aufschrieb erstellen, finden wir eine Kurve, die man voll cutten kann. Die Kurve liegt hinter einer Kuppe und ist nicht einsehbar. Wir freuen uns, weil wir sicher einer der wenigen Teams sind, die diese Stelle so erkannt haben. Zur Sicherheit halten wir an und steigen aus um uns das mal genau anzusehen. Natürlich möglichst unauffällig, die anderen sollen das ja nicht auch so fahren können. Durch Zufall entdeckt uns Bernd Depping, und fragt uns was wir da machen. Wir geben ihm zu verstehen, dass wir nur mal schauen wollen.

Er meint nur, dass wir das Cutten an der Stelle lieber wieder vergessen sollen, er legt da gleich mit seinem Radlader einen Findling in die Kurve. Oh, das wäre dann aber gewaltig in die Hose gegangen. Vorm Start gibt Gordon dem BMWuchtig noch etwas Öl zu trinken und ab los geht’s. WP1 startet durch eine Kiesgrube, die auch für die anderen WPs benutzt wird, wo man gerade lang muss, zeigen Pfeile in unterschiedlichen Farben an, ganz schön verwirrend. Mitten in der Prüfung fällt mir ein, dass wir das Shake Hands vergessen haben und wir holen das während der Fahrt noch nach. WP2 ist eine Asphalt Prüfung und mit Regenreifen nur mit Vorsicht zu genießen. So verbremse ich mich auch 1-2-mal, aber ohne größere Folgen. Zum Teil kann man schön auf den Asphaltstraßen driften auch dort wo nur wenig Platz dafür ist. Beim Schneiden einer Kurve übersehe ich eine kleine Mauer, die von hohem Gras verdeckt wird und knalle voll drüber, die Luft entscheidet sich aber im Reifen zu bleiben und außer einer verbeulten Felge ist nicht weiter passiert.

Auf WP3 haben wir uns mal was Neues einfallen lassen, wir haben uns einen Bremspunkt gesetzt.  Nur sind wir die Sache etwas falsch angegangen. Und so Bremse ich erst dort wo wir diesen Punkt festgelegt haben, dumm nur, dass der Bremsweg etwas sehr knapp geplant war. Wir schaffen es gerade so noch ums Eck zu fahren, puh das war keine gute Idee. Auf den anderen Prüfungen kommen wir immer besser in Fahrt und können noch einige Plätze gut machen. Am Ende reicht es fürs Treppchen und den 3. Platz in der Klasse F8.
Bye, Jürgen und Gordon, die wieder einen Pokal eingesackt haben.